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Presseinfos 2015


Arbeitskreis Ghana nimmt Fahrt auf

Ludger Hinterding ist Sprecher / Kontaktaufnahme mit Gemeinde Kulmasa geplant

Mittwoch, 21. Januar 2015

von Marianne Sasse

Pater Bernhard Hagen
Pater Bernhard Hagen (vorne, l.), der die Gemeinde Tuna in Ghana aufgebaut hat, von der Kulmasa jetzt abgetrennt wurde, informierte die Mitglieder des Arbeitskreises Ghana über das Land, die Kultur, die Menschen und die Probleme vor Ort.
Foto: Marianne Sasse

Hörstel. Informationen aus erster Hand von Pater Bernhard Hagen gab es beim Treffen des noch jungen Arbeitskreises Ghana am Freitagabend im Haus Elisabeth. Der Arbeitskreis Ghana möchte die Patenschaft mit der neu gegründeten katholischen Kirchengemeinde in Kulmasa/Ghana mit Leben füllen.

Kulmasa gehörte früher zur Gemeinde Tuna, die Pater Hagen aufgebaut hat. Jetzt wurde Kulmasa ausgegliedert und selbstständige Pfarrei. Am 28. Dezember des vergangenen Jahres weihten die dortigen Christen im Beisein ihres Bischofs ihre neue Kirche ein. Priester ist Theodulis Tanti.

Die Fläche der neuen Gemeinde beträgt 2.500 Quadratkilometer und wird von zirka 2.500 Menschen bewohnt. Die katholische Bevölkerung ist noch im Aufbau und beträgt weniger als zehn Prozent der Gesamtbevölkerung der Region. Die Gemeinde hat 25 Außenstationen. So steht es in einem Informationsschreiben an den Arbeitskreis.

In einem Brief stellt Pfarrer Nicholas Apetorbgor, der das Gebiet Kulmasa bislang mitbetreut hat, die Gemeinde, Kultur und Landschaft vor und formuliert auch, was es dort dringend zu tun gibt. Analphabetismus beschreibt er unter anderem als eines der großen Probleme, jedoch seien durch den Einfluss der Kirche nun viele Eltern bereit, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Momentan gebe es eine Grundschule in Kulmasa, ein Schulgebäude für die weiterführende Junior High School werde dringend benötigt. Eine Klasse dieser Schule sei jetzt anderweitig untergebracht, was umständlich für Schüler und Lehrer sei. "Wir benötigen definitiv einen Klassenraum für die Schule des zweiten Jahres im August 2015", schreibt er.

Pater Hagen schlug vor, auf verschiedenen Ebenen mit den Menschen in Kulmasa Kontakt aufzunehmen. Auch solle der Arbeitskreis anfragen, welche Projekte umgesetzt werden sollen und wie der Arbeitskreis diese unterstützen kann. Und er hält es für wichtig, dass Mitglieder des Arbeitskreises nach Kulmasa reisen, um sich vor Ort von anstehenden Projekten ein Bild zu machen und mit den Menschen in direkten Kontakt zu kommen. All diese Anregungen wurden positiv aufgenommen.

Die Anwesenden waren sich einig, dass der Patenschafsgedanke mit Kulmasa in die verschiedenen Gruppen in Hörstel getragen werden soll, um die Herzen der Menschen für diese Patenschaft und die damit verbundene Unterstützung von Projekten zu öffnen. Ludger Hinterding wurde zum Sprecher der Gruppe ernannt. Er wird auch den Brief beantworten und nach anstehenden Projekten fragen.

Andere Anwesende zeigten Interesse, nach Kulmasa zu reisen, oder sich in Hörstel um die Verbreitung des Patenschafsgedankens zu kümmern. Das nächste Treffen des Arbeitskreises Ghana ist Freitag, 6. März, 19.30 Uhr im Haus Elisabeth. Interessierte sind gern gesehen.


Aufbau neuer Freundschaften im Partnerbistum

PARTNERSCHAFT Ein neuer Arbeitskreis in Hörstel strebt mit einer Pfarrei in Nordghana eine Zusammenarbeit an. Mit dabei ist der Weiße Vater Pater Bernhard Hagen, der 25 Jahre in Ghana lebte und ein »Motor« der Bistumspartnerschaft ist.

Sonntag, 15. Februar 2015

Gemeinde + Leben

Ludger, Kathrin, Lena und Pater Bernhard
Einige Mitglieder des in Hörstel gegründeten Arbeitskeises Kulmaaa erzählen über ihre Beweggründe, Wünsche und Hoffnungen (von link): Ludger Hinterding, Kathrin Lüttmann, Lena Roß und Pater Bernhard Hagen.
Foto: Sasse

»Einer trage des anderen Last.« So lautet das Lebensmotto von Ludger Hinterding sowohl beruflich als auch privat. »Wenn sich jeder an seiner Stelle und mit seinen Möglichkeiten einbringt, kann man viel bewegen«, sagt er.

So hörte der 62-jährige Sozialarbeiter denn auch mit offenen Ohren zu, als der Weiße Vater Bernhard Hagen ihn bat, an einer Partnerschaft zwischen dem Seelsorgebezirk Hörstel der Pfarrei St. Kalixtus und der neu gegründeten Pfarrgemeinde "Heilige Familie" in Kulmasa im Norden Ghanas mitzuarbeiten.

»Die Partnerschaft ist mir ein Anliegen« sagt der Weiße Vater »weil Hörstel eine aktive Gemeinde für die Missionsarbeit ist und einige Projekte ausgelaufen sind.« Außerdem bestehe eine Partnerschaft zwischen der Diözese Münster und der Kirchenprovinz Nordghana, informiert der Pater weiter der mehr als zwei Jahrzehnte in Ghana als Missionar tätig war. Er baute die Gemeinde Tuna auf, ein riesiges Gebiet in unwegsamen Gelände. Die Gemeinde Tuna wurde im Lauf der Jahre in die Gemeinden Tuna und Kalba geteilt. Nun wurde von Tuna noch einmal ein Stück abgetrennt. Im Norden entstand die Gemeinde Kulmasa als selbstständige Pfarrei.

»Die Fläche der neuen Gemeinde beträgt immer noch 2.500 Quadratkilometer und wird von etwa 23.500 Menschen bewohnt«, weiß Pater Hagen. Am 28. Dezember des vergangenen Jahres weihten die dortigen Christen im Beisein ihres Bischofs ihre neue Kirche ein. Gemeindepriester ist Theodulis Tanti.

Der noch junge Arbeitskreis Kulmasa in Hörstel erhielt einen Brief von Pfarrer Nicholas Apetorbgor, der das Gebiet Kulmasa bislang mitbetreut hat, in dem er die Region, die Gemeinde und große Probleme beschreibt, die dringend gelöst werden müssen.

»Partnerschaft braucht Gesichter«, sagt Pater Hagen. Deshalb wünscht er sich, dass Mitglieder des Arbeitskreises die Menschen in Kulmasa besuchen. »Wer sich aufmacht, wird begeistert sein von Land und Leuten. Und ich brauche nicht mehr zu sagen, was fehlt.«

Vorbild Weiße Väter

Pater Hagen kennt Tuna und auch das Gebiet Kulmasa seit 1971. »Durch den Arbeitskreis Kulmasa fühle ich mich in meiner Missionsarbeit bestätigt und freue mich, dass es in Hörstel Menschen gibt, die diese Arbeit aufgreifen und weiterführen«, so der Weiße Vater.

Tatsächlich fanden sich Interessierte aller Altersgruppen in einem Arbeitskreis Kulmasa zusammen. Kathrin Lüttmann (36) ist eine von ihnen. Schon 1998 wollte sie für ein Jahr nach Ghana. Es war damals aber nicht so durchführbar wie sie es sich vorstellte. So ging sie für eineinhalb Jahre nach Australien, lebte lange Zeit in Lateinamerika und ist bis heute immer wieder im Ausland.

Die Biologin möchte jetzt die Chance ergreifen, doch noch nach Ghana zu reisen. »Ich habe immer wieder gehört, dass die Menschen in Ghana andere mit ihrer Fröhlichkeit mitreißen«, sagt sie. »Ich kann zwei Hände geben und anfassen.« Sie hofft, dass die Bindung zwischen Kulmasa und Hörstel stärker wird und gegenseitige Besuche stattfinden, und dass das Geld, das von Hörstel nach Kulmasa fließt, sinnvoll eingesetzt wird.

Lena Roß (29) macht ebenfalls im Arbeitskreis Kulmasa mit. Sie erzählt, dass sie mit zwei Frauen befreundet ist, die lange Zeit in Ghana gelebt haben, und sie sei gefesselt von den Erzählungen, von den Lebensbedingungen in Ghana und von Projekten in diesem Land. Aus Berichten weiß die Sozialarbeiterin, dass in Afrika Kinder vieles auf sich nehmen, damit sie sich den Traum von Schulbildung erfüllen können.

Ihr Interesse am Arbeitskreis erklärt sie so: »Ich bin behütet aufgewachsen und möchte mich nicht darauf ausruhen, sondern offen sein für Menschen in anderen Lebenssituationen. Ich möchte über den Tellerrand hinausschauen.«

Das nächste Treffen des Arbeitskreises Ghana ist am 6. März um 19:30 Uhr im Haus Elisabeth in Hörstel. Sprecher des Arbeitskreises ist Ludger Hinterding. Marianne Sasse


KIRCHENPROVINZ TAMALE/NORDGHANA

Seit fast drei Jahrzehnten besteht die Diözesanpartnerschaft zwischen dem Bistum Münster und den nordghanaischen Diözesen Tamale, Damongo, Wa, Navrongo-Bolgatanga und Yendi. In diesem Rahmen engagieren sich mit Leidenschaft Menschen in fast 30 Pfarreien des Bistums Münster. Ihr Bemühen um freundschaftliche Beziehungen mit Pfarrgemeinden in Nordghana hat das Ziel, Glaubenserfahrungen miteinander zu teilen, miteinander die Kultur des anderen zu entdecken und am Leben der anderen teilzuhaben. Seit 2002 besteht auch eine Partnerschaft zwischen der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde (KSHG) Münster und der Saints Peter & Paul Parish in Tamale, deren Schwerpunkt in der Jugend- und Studierendenpastoral liegt.


© Kirche + Leben


Hilfe für Gemeinde in Ghana

Arbeitskreis Kulmasa

Sonntag, 08. Mrz. 2015

von Marianne Sasse

Der Arbeitskreis Kulmasa will die katholische Partnergemeinde in Ghana weiter unterstützen. Dafür ist in diesem Jahr unter anderem ein ghanaisches Essen geplant. Die Mitglieder würden sich außerdem über weitere Unterstützung freuen.

Pater Hagen list Buch vor
Die Mitglieder des Arbeitskreises Kulmasa lesen den Brief, den Pfarrer Theodolus Tanti aus Kulmasa in Ghana nach Hörstel geschickt hat. Foto: Marianne Sasse

HÖRSTEL. Welche Projekte unterstützen wir? Und wie wollen wir es finanzieren? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Mitglieder des noch jungen Arbeitskreises Kulmasa des Seelsorgebezirkes Hörstel der Pfarrgemeinde St. Reinhildis im Haus Elisabeth. Der Arbeitskreis möchte die Patenschaft mit der neu gegründeten katholischen Kirchengemeinde in Kulmasa/Ghana mit Leben füllen. Kulmasa gehörte früher zur Gemeinde Tuna, die der Weiße Vater Pater Bernhard Hagen aufgebaut hat. Ende des vergangenen Jahres wurde Kulmasa ausgegliedert und ist jetzt selbstständige Pfarrei (wir berichteten).

In einem Brief an den Arbeitskreis schreibt Pfarrer Theodolus Tanti unter anderem von den Defiziten in der Bildung. Es gebe immer noch Tausende von Kindern in der Gemeinde Kulmasa, die nicht zur Schule gehen. Dann beschreibt er die Probleme: Es fehlen Schulen, die Entfernung zu den Schulen beträgt oft viele Kilometer, und das Geld für Lehrer fehlt – ein Grundschullehrer bekommt etwa 25 Euro im Monat.

Als Prioritäten für die Pfarrei nennt der Priester jedoch Wasser, Strom und eine Gemeindehalle. Da ohne Wasser kein Leben möglich ist, stehe es an erster Stelle. Einen Brunnen – die Kosten betragen nach seinen Einschätzungen etwa 6000 Euro – bezeichnet er als Segen für die Gemeindemitglieder. Und auf 5000 Euro beziffert er die Versorgung des Gemeindehauses mit Strom. Die Kosten für den Bau der Gemeindehalle, in der alle sozialen Aktivitäten stattfinden könnten, seien noch nicht errechnet. Die Mitglieder des Arbeitskreises berieten über die genannten Projekte und entschieden sich, zunächst das Wasserprojekt finanziell zu unterstützen.

Ludger Hinterding, Sprecher des Arbeitskreises, sagte, dass die Frauengruppen aus dem Seelsorgebezirk Hörstel, die Kulinarisches zubereitet und Handarbeiten gefertigt haben, sowie den Erlös aus dem Verkauf dem mittlerweile abgeschlossenen Hilfsprojekt Kinderheim in Chelmno/Polen zukommen ließen, weiterhin tätig sein wollen. Jetzt soll der Erlös nach Kulmasa fließen.

Um weiteres Geld für das Projekt zusammenzubekommen, will der Arbeitskreis in den Sommerferien ein Ghanaisches Essen anbieten, zu dem alle Bürger eingeladen sind. Voraussichtlich wird ein Ghanaer landestypische Gerichte zubereiten, für die von jedem Gast eine Spende erbeten wird. Ort und Zeit werden noch abgestimmt.

Natürlich nimmt der Arbeitskreis Kulmasa auch gerne Spenden entgegen, als Einzelspenden oder auch als Daueraufträge. Spenden kann man auf das Missionskonto der Pfarrgemeinde St. Reinhildis, Verwendungszweck Kulmasa, VR Bank Kreis Steinfurt, GENODEM1IBB, DE40 4036 1906 0813 0352 01. Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt. Einige Mitglieder des Arbeitskreises denken darüber nach, in diesem Jahr Kulmasa zu besuchen.

Das nächste Treffen des Arbeitskreises ist Freitag, 8. Mai, 19.30 Uhr im Haus Elisabeth.

© Ibbenbürener Volkszeitung

Partnerschaft mit Kulmasa hat begonnen

Osterpfarrbrief 2015

Samstag, 28. März 2015

Ende Dezember 2014, am Sonntag der Heiligen Familie, wurde in Kulmasa in Nordghana feierlich die neue Kirche eingeweiht und die neue "Pfarrei der Heiligen Famlie" gegründet. Zur gleichen Zeit haben wir hier Gottesdienst gefeiert und waren im Gebet miteinander verbunden.

Feierlicher Einzug
Feierlicher Einzug des Bischofs in die neue Kirche
Eröffnungsgottesdienst
Der feierliche Eröffnungsgottesdienst in Kulmasa

Unsere Seelsorgeeinheit St. Antonius ist eine Partnerschaft mit dieser neuen Pfarrei eingegangen. Es hat sich ein "Arbeitskreis Kulmasa/Ghana" gebildet, der sich zur Aufgabe gesetzt hat, diese Partnerschaft mit Leben zu füllen. Zum Sprecher wurde Ludger Hinterding ernannt

Der Arbeitskreis hat sich inzwischen mehrmals getroffen, um zu überlegen, wie diese Partnerschaft mit Leben gefüllt werden kann.

Sicher geht es auch um finanzielle Unterstützung, der Bedarf ist riesengroß, aber wichtig im sinne einer Partnerschaft ist auch, sich eben partnerschaftlich zu begegnen. Dazu soll auch ein persönliches Kennenlemen gehören. Bei Redaktionsschluss war noch offen, ob vielleicht bereits in diesem Frühjahr Kathrin Lüttmann, die zum Arbeitskreis Kulmasa/Ghana gehört, nach Ghana reisen wird und dann auch Kulmasa besuchen wird. Und sicher wird es irgendwann auch Gegenbesuche aus Kulmasa hierher geben.

Im letzten Weihnachtspfarrbrief haben wir schon einen ersten Eindruck zu der neuen Pfarrei vermittelt, die ein Gebiet von 2.500 km² umfasst. (Der Kreis Steinfurt ist rd. 1.800 km² groß.)

Dem Arbeitskreis liegt eine ganze Liste von wünschen und projekten vor. Wir warten auf Nachricht von dem neu bestellten Priester Theodulus Tanti, dass er mitteilt, bei welchen Aufgaben er am ehesten Unterstützung wünscht. Dringlich ist sicher der Bau weiterer Klassenräume für die Junior Highschool. Gelder aus der Stemsingeraktion gehen schon in dieses Projekt, die Mittel reichen aber bei weitem noch nicht.

Wer die neue Pfarrei in Ghana finanziell unterstützen möchte, kann das gern mit einer Geldspende auf das Konto der Kirchengemeinde, Kontonummer 813 035 201, BLz. 403 61 906 tun. Wichtig der Verwendungshinweis: Kulmasa. Auf wunsch stellt das Pfarrbüro auch Spendenbescheinigungen aus.

Der Arbeitskreis würde sich feuen, wenn weitere Gemeindemitglieder zu den Treffen kommen. Die Termine werden jeweils in der Tagespresse und im Publikandum bekannt gemacht.

Großes Fest
Ein großes Fest für die neue Gemeinde

St. Antonius Hörstel beginnt Partnerschaft mit neuer Pfarrei in Ghana!

Ghana-Rundbrief / Info "Partnerschaft aktuell"

4/2015

Pater Bemhard Hagen von den Weissen Vätem hat viele Jahre als Missionar in Ghana/ Afrika gearbeitet. Schon lange hatte er den Wunsch, dass die Seelsorgeeinheit St. Antonius Hörstel eine Partnerschaft mit einer Pfarrei in Ghana eingeht. Jetzt wurden diese Pläne konkret. ln der Region nördlich von Tuna sollte in Kulmasa eine neue Pfarrei gegründet werden.

Und er dachte: Hier könnte die Seelsorgeeinheit St. Antonius Hörstel aktiv werden.

Kulmasa liegt im Nordwesten von Ghana, an der einzigen befestigten Straße zwischen den Städten Bole und Wa. Kulmasa hat eine Fläche von 2.500 km2. Dort leben ca. 23.500 Menschen. (Zum Vergleich: Die Stadt Hörstel hat rd. 107 km2 und eine Bevölkerung von rd. 20.000 Bewohnem, der Kreis Steinfurt ist 1.792 km2 groß.)

Kulmasa und 3 weitere Dörfer liegen an der einzigen asphaltierten Hauptstraße, die restlichen Dörfer sind durch Straßen, die nur in einem schlechten Zustand sind, verbunden. Es gibt 25 Aussenstationen, die von einem Priester und zwei Katecheten mehr oder minder regelmäßig aufgesucht werden. Das ist wegen der Straßenverhältnisse, insbesondere in der Regenzeit, mit vielen Schwierigkeiten verbunden.

Die Menschen in der Region sprechen 4 verschiedene Dialekte, die Amtssprache ist Englisch. Die meisten Personen sind Anhänger traditioneller afrikanischer Religionen. Ausserdem gibt es Muslime und Angehörige anderer christlicher Glaubensgemeinschaften. Die meisten Menschen arbeiten als Bauern und haben folglich einen sehr niedrigen Lebensstandard.

Analphabetismus ist ein großes Problem bei den Menschen in Kulmasa. Die meisten Erwachsenen sind Analphabeten. Gern möchten sie ihre Kinder in die Schule schicken, damit ihnen nicht die gleiche Zukunft wie den Eltern bevorsteht. In Kulmasa gibt es aktuell eine Grundschule. Die Bezirksregierung hat der Kirche die Erlaubnis zur Gründung einer Junior High School gegeben, dafür muss dringend ein Schulgebäude enichtet werden. Wegen der großen Entfernungen will die Kirche zusätzliche Schulen in entlegenen Dörfern errichten, damit möglichst viele Kinder an Bildung teilhaben können. In Kulmasa gibt es ein kleines staatlich betriebenes Gesundheitszentrum. Bei etwas schwereren Erkrankungen müssen die Patienten nach Wa (40km) oder nach Bole(83km) gebracht werden.

In Kulmasa konnte im Sommer 2014 der Bau einer Kirche vollendet werden. Es fehlt aber wegen mangelnder Gelder noch an Tabemakel, Kirchenbänken, Ventilatoren und Lautsprechem. In den meisten Dörfern gibt es keinen anständigen Ort für Goftesdienste. Viele Dörfer sammeln Gelder, um eine würdige Kapelle zu bauen.

Ein wichtiges Verbindungsglied zwischen den Gemeindemitgliedern und den Priestern sind die Katecheten. Diese leben in den Gemeinden und geben ein Vorbild katholisch christlicher Lebensweise. Sie führen Andachten durch, wenn die Priester nicht da sind und lehren die Katechese. Es gibt den dringenden Wunsch, in Kulmasa ein Pfarrhaus zu bauen, damit ein Priester vor Ort sein kann.

Der Bischof von Damongo, Peter Paul Angkyier war im vergangenen Herbst mit Pater Bernhard Hagen in Hörstel. Er hat sich u.a. mit Vertretern des Missionsausschusses bei der Familie Ludger Hinterding getroffen.

Bischof Peter Paul spricht recht gut deutsch, so dass eine Verständigung problemlos möglich ist. Er hat bei diesem Treffen seinen Wunsch nach einer Partnerschaft für die neu zu gründende Pfarrei bekräftigt. Er teilte mit, dass am Sonntag nach Weihnachten, dem Fest der Heiligen Familie, die neue Pfarrei offiziell begründet werden solle mit dem Namen "Pfarrei der heiligen Familie".

Er fände es sehr schön, wenn die Seelsorgeeinheit St. Antonius Hörstel sich entschließen könnte, eine Partnerschaft mit dieser neuen Pfarrei zu gründen.

Wichtig im Sinne einer Partnerschaft ist ihm dabei auch ein gegenseitiges Kennenlemen mit Besuchen jeweils vor Ort.

In der Vergangenheit sind mehrere Mitglieder unserer Gemeinde bereits zu Einsätzen in Ghana gewesen. Linda-Marleen Hinterding war 2005/2006 über 7 Monate in Tuna/ Ghana, der Gemeinde, die Pater Bernhard Hagen gegründet und aufgebaut hat. Jana Lüttmann und Mareike Jung waren ebenfalls zu längeren Arbeitseinsätzen in Ghana. Ein von Linda-Marleen Hinterding begründetes Hilfisprojekt läuft noch heute, bei mehreren Besuchen hat sie sich überzeugen können, dass die Spendengelder verabredungsgemäß eingesetzt werden.

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Bischof Peter Paul bei seinem Besuch in Hörstel im Oktober 2014

Nach Bekanntmachen des Projektes im Publikandum und in der Lokalpresse hat sich ein bislang noch kleiner Kreis vor Interessierten im "Arbeitskreis Kulmasa/Ghana" gefunden. Es wäre schön, wenn dieser Kreis sich noch deutlich erweitern würde. Gesucht werden die verschiedensten Talente von Jugendlichen, Männem und Frauen, Handwerkern, Organisatoren und Unterstützem. Zum Sprecher wurde Ludger Hinterding ernannt.

Partnerschaft mit Kulmasa hat begonnen

Ende Dezember 2014, am Sonntag der Heiligen Familie, wurde in Kulmasa in Nordghana dann feierlich die neue Kirche eingeweiht und die neue "Pfarrei der Heiligen Famlie" gegründet. Zur gleichen Zeit haben wir hier Gottesdienst gefeiert und waren im Gebet miteinander verbunden.

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Einzug zum Festgottesdienst
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Ein großes Fest für die neue Gemeinde
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Der feierliche Eröffnungsgottesdienst in Kulmasa

Unsere Seelsorgeeinheit St. Antonius ist diese Partnerschaft mit der neuen Pfarrei eingegangen. Der "Arbeitskreis Kulmasa/Ghana" hat sich zur Aufgabe gesetzt, diese Partnerschaft mit Leben zu füllen.

Der Arbeitskreis hat sich inzwischen mehrmals getroffen, um zu überlegen, wie diese Partnerschaft mit Leben gefüllt werden kann. Sicher geht es auch um finanzielle Unterstützung, der Bedarf ist riesengroß, aber wichtig im Sinne einer Partnerschaft ist auch, sich eben partnerschaftlich zu begegnen. Dazu soll auch ein persönliches Kennenlernen gehören. Bei Redaktionsschluss war noch offen, ob vielleicht bereits in diesem Jahr Mitglieder des "Arbeitskreis Kulmasa/Ghana" reisen werden. Und sicher wird es irgendwann auch Gegenbesuche aus Kulmasa hierher geben.

Dem Arbeitskreis liegt eine ganze Liste von Wünschen und Projekten vor. In Absprache mit dem neu bestellten Priester Theodulus Tanti haben wir hier entschieden, dass wir als erstes beim Ausbau der Wasserversorgung helfen wollen. Eine sichere Wasserversorgung ist Voraussetzung für alle weitere Entwicklung. Dank verschiedener großzügiger Spenden aus der Gemeinde konnte Fr Theodulus Tanti schon in der Woche nach Ostern die freudige Nachricht übermittelt werden, dass die erforderlichen 5.000 Euro beisammen sind und er mit dem Bohren des Wasserloches beginnen kann. Die Stromversorgung ist wichtig. Dringlich ist sicher auch der Bau weiterer Klassenräume für die Junior Highschool. Gelder aus der Sternsingeraktion gehen schon in dieses Projekt, die Mittel reichen aber bei weitem noch nicht.

Wer die neue Pfarrei in Ghana finanziell unterstützen möchte, kann das gern mit einer Geldspende auf das Konto der Kirchengemeinde, Kontonummer:813035201, Blz:40361906 tun. Wichtig der Verwendungshinweis: Kulmasa. Auf Wunsch stellt das Pfarbüro auch Spendenbescheinigungen aus.

Ludger Hinterding


Wasser bei Bohrung gefunden

Der Arbeitskreis Kulmasa berichtet aus Nord-Ghana

Samstag, 23. Mai 2015

HÖRSTEL. Beim letzten Treffen des Arbeitskreises Kulmasa berichtete der Sprecher Ludger Hinterding von einer erfolgreichen Bohrung nach Wasser in der neu gegründeten Pfarrei Kulmasa in NordGhana. Dank vieler Spenden konnte der Arbeitskreis Kulmasa den stolzen Betrag von 5000 Euro überweisen, heißt es in einer Pressemitteilung. Das machte die Bohrung nach Wasser möglich. Nach mehreren vergeblichen Versuchen an verschiedenen Stellen mit bis zu 80 Meter Tiefe wurde endlich in 40 Meter Tiefe ein vielversprechendes Wasserreservoir gefunden. Das Bohrloch liegt in einiger Entfernung zu dem Gelände der Pfarrei mit Kirche und Schule. Das Bohrloch muss jetzt gefasst und eine Wasserleitung verlegt werden.

Der Arbeitskreis beschloss weiter, am Samstag, 29. August, auf dem Gelände der Weißen Väter einen afrikanischen Abend mit ghanaischem Essen anzubieten. Dann werden Gäste aus Tuna, der Gemeinde, in der Pater Hagen lange Jahre gearbeitet hat, dort sein. Tuna liegt in nächster Nachbarschaft zu Kulmasa. Der Erlös aus dieser Aktion soll für weitere Aktivitäten in der Partnerschaft mit Kulmasa verwendet werden.

Der Arbeitskreis Kulmasa freut sich, dass der Missionsausschuss tatkräftig die Arbeit unterstützt. So soll der Erlös vom Verkaufsstand beim „Marktzauber“ nächstes Wochenende in Gravenhorst auch in die Projektarbeit fließen. Auch in der Antoniusapotheke sollen demnächst neben den bestehenden Verkaufsstellen im Samariterwerk und bei Berufsmoden Sand handgestrickte Socken verkauft werden. Auch diese Erlöse fließen in die Partnerschaftsarbeit.

© Ibbenbürener Volkszeitung

Erlös kommt Wasserprojekt zugute

Ghana-Abend

Mittwoch, 08. Jul. 2015

von Marianne Sasse

Mit einem Ghana-Abend am Samstag, 29. August geht der noch junge Arbeitskreis Kulmasa erstmals an die Öffentlichkeit. Alle Interessierten sind eingeladen, ghanaische Spezialitäten zu probieren und einen lauschigen Ghana-Sommerabend im Garten der Weißen Väter an der Harkenbergstraße zu verbringen.

Pater Hagen zeigt ein Buch
Beim letzten Treffen des Arbeitskreises Kulmasa machte auch das Buch „Allein habe ich nichts gemacht!“, das Gudrun Gundlach über Pater Hagen geschrieben hat, die Runde. Alle schauten interessiert in das Buch. Viele haben es bereits gekauft und begonnen, die spannende Lektüre, die einen tiefen Einblick in das Leben des Missionars Pater Hagen gibt, zu lesen. Foto: Marianne Sasse

Denn dort, bei den Afrika-Missionaren, soll das Event durchgeführt werden.

Dieser Ort wurde gewählt, weil der weiße Vater Bernhard Hagen 25 Jahre als Missionar in Tuna, im Norden Ghanas, tätig war. Kulmasa gehörte früher zur Gemeinde Tuna, die Pater Hagen aufgebaut hat. Kulmasa wurde abgetrennt. Im vergangenen Jahr wurde dort eine neue Pfarrei gegründet. Pater Hagen fädelte eine Patenschaft zwischen der neuen Pfarrgemeinde in Kulmasa und dem Seelsorgebezirk Hörstel/Gravenhorst der Pfarrgemeinde St. Reinhildis ein. Ein Arbeitskreis Kulmasa wurde gegründet, der die Patenschaft mit Leben füllen möchte.

Dieser Ghana-Abend am 29. August bei den Weißen Vätern ist nun eine erste Aktion, den Patenschaftsgedanken an alle Bürgerinnen und Bürger zu tragen, um sie für diese Patenschaft und die damit verbundene Unterstützung von Projekten zu öffnen.

Die Ghanaerin, Lucilla Dayuori, Vorsitzende der Frauengemeinschaft in der Gemeinde Tuna, ist Ende August zu Besuch in Hörstel und wird mit weiteren Helferinnen und Helfern das Essen zubereiten. Dazu bringt sie sogar einiges aus Ghana mit. Sie freut sich, wenn viele kommen, um ihre Speisen zu probieren. Natürlich ist ebenfalls für Getränke gesorgt.

Auch Hermann Determeyer, der vor langer Zeit im Rahmen der Entwicklungshilfe in der Gemeinde Tuna tätig war, will sich kulinarisch beteiligen. Er will Yams und Bohnen in einer speziellen Vorrichtung kochen. Eine Kostprobe gibt es schon beim nächsten Treffen des Arbeitskreises Kulmasa, Mittwoch, 19. August, 20 Uhr, im Haus Elisabeth. Wer sich für den Arbeitskreis interessiert, ist gern gesehen.

Der Ghana-Abend bei den Weißen Vätern, Samstag, 29. August, beginnt mit dem Vorabendgottesdienst in der St.-Antonius-Kirche, in dem es Informationen zum Arbeitskreis und zum Wasser-Projekt, das der Arbeitskreis als erstes unterstützt, geben soll. Danach sind alle in den Garten der Weißen Väter an der Harkenbergstraße zum Schmausen und Klönen eingeladen. Neben Lucilla werden weitere Frauen aus Ghana erwartet. Für das Essen wird um eine Spende gebeten, die dem Wasserprojekt in Kulmasa zugute kommt.

© Ibbenbürener Volkszeitung

Begegnungen der Einen Welt

Ghana-Abend in Hörstel

Sonntag, 23. August 2015 aus Kirche + Leben

Zu einem Ghana-Abend im Garten des Missionshauses St. Paulus, des Domizils der Weißen Väter in Hörstel, Harkenbergstraße 11, lädt der Arbeitskreis Kulmasa des Seelsorgebezirks Hörstel/Gravenhorst Pfarrei St. Reinhildis Hörstel ein. Das Treffen mit tüpisch ghanaischen Gerichten ist am 29. August. Der Abend beginnt mit einer Eucharistiefeier um 16:45 Uhr in der St. Antonius Kirche, in der es Informationen über den Arbeitskreis geben wird. Danach ist das Beisammensein bei den Weißen Vätern. Für das Essen wird um eine Spende gebeten, die einem Wasserprojekt in Kulmasa zugute kommen.


Afrikatag

Sonntag, 23. August 2015 aus Kirche + Leben

Am Samstag, dem 29. August 2015, lädt der Arbeitskreis Kulmasa/Ghana zu einem Afrikatag ein. In der Abendmesse werden Gäste aus Ghana über das Leben am Rande der Sahelzone berichten. Danach ist die Bevölkerung zu einem ghanaischen Essen in die Anlagen der Weißen Väter an der Harkenbergstraße eingeladen. Der Arbeitskreis Kulmasa/Ghana bittet für das Essen um Spenden, um damit ein Wasserprojekt in der Partnergemeinde Kulmasa finanzieren zu können. Spenden können auch auf das Konto Nr. DE40 4036 1906 0813 0352 O1 bei der Volksbank Kreis Steinfurt überwiesen werden. Auf Wunsch werden auch Spendenbescheinigungen ausgestellt.


Kochprobe für den Ghana-Abend

Arbeitskreis Kulmasa lädt am Samstag alle Interessierten ein

Donnerstag, 27. August 2021

von Marianne Sasse

HÖRSTEL. Ein Weidenkorb, auf dessen Boden ein schwarzer, mit Baumwolle und Heu gefüllter Baumwollsack liegt, steht in der Küche der Familie Determeyer. Hermann Determeyer, der vor 36 Jahren als Entwicklungshelfer in Ghana war, drückt ein Nest in die Mitte des Sacks. Am Abend zuvor eingeweichte weiße Bohnen kocht er mit etwas Salz auf dem Herd auf und stellt den Topf dann in das Nest im Weidenkorb.

Nun deckt er ihn mit einem schwarzen Baumwollkissen, ebenfalls mit Baumwolle und Heu gefüllt, zu, „um die Hitze gefangen zu halten“, wie er sagt. Zweieinhalb Stunden bleibt der Topf in dem Korb, einer sogenannten Kochkiste. Dann sind die Bohnen gar. „Bohnen dauern in der Kochkiste am längsten“, klärt Determeyer auf. „Kartoffeln, Gemüse und Reis sind schneller zubereitet.

Hermann Determeyer mit Kochkisten
Zum Ghana-Abend kocht Hermann Determeyer Yams und Bohnen in Kochkisten. Foto: Marianne Sasse

Zum Probieren brachte er die Bohnen jüngst mit zum Treffen des Arbeitskreises Kulmasa ins Haus Elisabeth. „Lecker“, meinten die Teilnehmer übereinstimmend. „So lässt sich auch in unseren Breitengraden Energie sparen“, klärt Determeyer auf. „Und durch diese Kochmethode kann man in Afrika mindestens zwei Drittel des Holzverbrauches einsparen, und noch mehr, wenn man auch das Wasser in einer doppelwandigen Einwegflasche solar vorerwärmt.“

Yamsknollen und Bohnen in der Kochkiste zubereiten will Hermann Determeyer auch beim Ghana-Abend, Samstag, 29. August, im Garten der Weißen Väter an der Harkenbergstraße. Wer sich näher für diese Garmethode interessiert, dem gibt er gerne Auskunft.

Reis mit Erdnuss- und Gemüse-Fleisch-Sauce, typisches Essen aus der ghanaischen Küche bereitet an diesem Abend die Ghanaerin Lucilla Dayuori, Vorsitzende der Frauengemeinschaft in der Gemeinde Tuna in Ghana, mit weiteren Helferinnen und Helfern zu. Natürlich ist auch für Getränke gesorgt. Auch typisch Ghanaisches ist dabei.

Der Arbeitskreis Kulmasa hat sich um die Jahreswende auf Anregung des weißen Vaters Bernhard Hagen gegründet. Pater Hagen war 25 Jahre als Missionar in Tuna im Norden Ghanas tätig. Kulmasa gehörte damals noch zu Tuna, ist aber seit Ende des vergangenen Jahres eine eigenständige Pfarrei

Pater Hagen sorgte für eine Partnerschaft zwischen der neuen Gemeinde in Ghana und dem Seelsorgebezirk Hörstel/Gravenhorst der Pfarrgemeinde St. Reinhildis.

In einem Brief, den der Pastor der Gemeinde in Kulmasa, Theodulus Tanti, in der zweiten Julihälfte an den Arbeitskreis geschrieben hat, teilt er mit, dass es im Monat Juli noch nicht geregnet hat. „Allerdings haben wir Angst, dass es nicht genügend Regen geben wird, um unsere Farmarbeiten zu erledigen. Dies bereitet uns große Sorgen, da wir nächstes Jahr Hunger leiden, wenn es nicht regnet“, heißt es in dem Brief.

In Kulmasa gibt es viel zu tun. Dringend notwendig ist sauberes Trinkwasser. Auch wenn viel Eigenleistung erbracht wird, kosten die Bohrungen und die Leitungen Geld, das die neue Gemeinde nicht hat. Dieses Wasserprojekt möchte der Arbeitskreis Kulmasa unterstützen. Deshalb wird für das Essen um eine Spende für das Wasserprojekt gebeten.

Samstag um 16.45 Uhr, im Vorabendgottesdienst in St. Antonius gibt es Informationen zum Arbeitskreis und zum Wasserprojekt. Direkt im Anschluss, ab 17.45 Uhr, beginnt der Ghana-Abend bei den Weißen Vätern, zu dem alle Interessierten eingeladen sind.

© Ibbenbürener Volkszeitung

Pito-Bier für den Ghana-Abend

Samstag, 29. August 2015

Pito Bier für den Ghana Anbend

von Marianne Sasse

Eine Flasche Pito, aus dem in Ghana Bier hergestellt wird, und weitere ghanaische Produkte, wie Kräuter und Gemüse aus dem eigenen Garten, sowie Gewürze hat Lucilla Dayuori (r.) aus Tuna in Ghana jetzt mit nach Hörstel gebracht. Auch hier stellt die Ghanaerin aus dem Pito Bier her, aus den anderen Produkten kocht sie ein ghanaisches Essen, das es am heutigen Samstag, ab 17.45 Uhr, im Rahmen eines GhanaAbends, im Garten der Weißen Väter an der Harkenbergstraße zu probieren gibt. Beim Ghana-Abend dabei sind unter anderem auch ihre Tochter Justina (l.) sowie Linda Hinterding (Mitte), die sieben Monate bei Lucillas Familie gelebt hat, als sie als Missionarin in Ghana war, und die Mitglieder des Arbeitskreis Kulmasa/Ghana, die zu diesem Abend einladen.

© Ibbenbürener Volkszeitung

Spezialitäten beim Ghana-Abend

Partnerschaft mit der Pfarrei Kulmasa

Donnerstag, 3. September 2015

Groß war der Andrang beim Ghana-Abend
Groß war der Andrang, die verschiedenen Spezialitäten beim Ghana-Abend zu probieren.

HÖRSTEL. Der Arbeitskreis Kulmasa/Ghana hatte zu einem Ghana-Abend eingeladen. Pater Hagen feierte mit der Gemeinde einen Gottesdienst mit Afrikaflair. Trommeln und afrikanischer Gesang hallten durch die Pfarrkirche. Die Vorsitzende der Frauengemeinschaft der „Christian mothers“ aus Tuna, Lucilla Dayouri, berichtete beeindruckend über ihre Arbeit. Die neu gegründete Pfarrei „Von der Heiligen Familie“ in Kulmasa ist aus der Pfarrei Tuna hervorgegangen. Die Seelsorgeeinheit St. Antonius Hörstel ist eine Partnerschaft mit der Pfarrei Kulmasa eingegangen.

Nach dem Gottesdienst war die Gemeinde in den Garten der Weißen Väter eingeladen. Ludger Hinterding als Sprecher des Arbeitskreises Kulmasa/Ghana begrüßte die zahlreichen Gäste und lud ein, die vielen ghanaischen Spezialitäten zu probieren. Frauen aus Ghana hatten in den Tagen zuvor verschiedene ghanaische Alltagsgerichte, aber auch Spezialitäten gekocht. Zu den Spezialitäten gehörte auch „Pito“, ein aus Hirsesirup gebrautes Bier.

Die Besucher unterstützten mit Spenden das Wasserprojekt in Kulmasa. Dabei konnten 1000 Euro für eine Wasserleitung überwiesen werden. Weitere Spenden sind willkommen auf das Konto der Kirchengemeinde St. Antonius bei der VRBank Kreis Steinfurt, IBAN: DE40 4036 1906 0813 0352 01, BIC GENODEM1IBB.


Spendenscheck für Wasserprojekt in Ghana

Samstag, 5.September 2015

Anlässlich des Ghana-Abends des Arbeitskreises Kulmasa/Ghana haben Mitglieder der Kolpingsfamilie Hörstel einen Spendenscheck für das Wasserprojekt in Kulmasa übergeben. Die Spende stammt aus dem Erlös der Schrottsammlung der Kolpingsfamilie. Freudig nahmen Mrs. Lucilla Dayouri als Gast aus Tuna (Bildmitte), Pater Hagen als Schirmherr (rechts) und der Sprecher des Arbeitskreises Ludger Hinterding (links) den Spendenscheck in Höhe von 300 Euro entgegen.

© Ibbenbürener Volkszeitung
Spendenscheck für Wasserprojekt in Ghana

Ein Jahr Partnerschaft Hörstel - Kulmasa

Pfarrbrief 4-2015

Im Dezember des vergangenen Jahres begann eine Partnerschaft mit einer neu gegründeten Pfarrei in Kulmasa. Das ist ein Ort im Norden von Ghana. Die neu gebildete Pfarrei ist zum Teil ausgegliedert aus der Pfarrei Tuna, in der Pater Bernhard Hagen viele Jahre als Missionar tätig war. Er hatte auch angeregt, über eine Partnerschaft mit einer Pfarrgemeinde in Ghana nachzudenken.

Nachdem die Hilfstransporte in das Kinder- und Altenheim in Chelmno/ Polen nach 25 Jahren eingestellt wurden, überlegte sich auch der Missionsausschuss, ein neues Projekt in Angriff zu nehmen. Und so trafen sich zwei Ideen.

Im Herbst des Jahres 2014 gab es vorbereitende Gespräche und am Sonntag nach Weihnachten, dem Festtag der Heiligen Familie, wurde die Partnerschaft offiziell ins Leben gerufen. In Kulmasa wurde an diesem Tag die neu gebaute Kirche feierlich eingeweiht und die neue Pfarrei offiziell gegründet. Sie erhielt den Namen „Pfarrei der heiligen Familie“. Zeitgleich wurde in Hörstel und Kulmasa Gottesdienst gefeiert und so war man in Gebet und Gedanken miteinander verbunden.

In Hörstel hat sich ein Arbeitskreis Kulmasa gebildet, der sich alle 8 - 10 Wochen trifft und sich zur Aufgabe gemacht hat, diese Partnerschaft mit Leben zu füllen. Erste Erfolge kann dieser Arbeitskreis inzwischen auch vermelden. Aufgrund der großen Spendenbereitschaft der Gemeinde konnte ein Betrag von 5.000 Euro zur Suche nach Wasser zur Verfügung gestellt werden. Nach mehreren vergeblichen Versuchen mit Bohrungen bis in 80 Meter Tiefe konnte eine gute Wasserader erschlossen werden in 40 Metern Tiefe. Nachteilig ist dabei, dass dieses Bohrloch 1.500 Meter vom Pfarrbezirk mit Kirche, Schule und Kindergarten entfernt ist. So musste per Handarbeit ein Graben über die ganze Strecke ausgehoben werden.

Auch bei der Finanzierung der Wasserleitung konnten wir helfen: Im August hatte der Arbeitskreis zu einem Ghanaabend eingeladen. Im Gottesdienst mit P. Hagen am Samstagabend gab es Trommelklang und afrikanischen Gesang und Gebete in der Pfarrkirche. Mrs. Lucilla Dayouri aus Tuna berichtete über ihre Arbeit als Vorsitzende der dortigen Frauengemeinschaft. Nach dem Gottesdienst war die Gemeinde eingeladen in die Anlagen der Weissen Väter zu einem Essen mit ghanaischen Spezialitäten. Lucilla Dayouri und ihre Tochter Justina hatten tagelang dieses Essen vorbereitet. Natürlich gehörte auch selbstgebrautes Pito, Bier aus Hirse, dazu. Den Gästen schmeckte das Essen, alle Töpfe waren am Ende leer. Gut gefüllt war dagegen die Spendenbox. Ge-nau 1.000 Euro waren an dem Abend von den Gästen gespendet worden. Die Kolpingsfamilie Hörstel spendete weitere 300 Euro aus ihrer Schrottaktion. Durch weitere Spendenüberweisungen auf das Missionskonto der Pfarrgemeinde belief sich das Gesamtergebnis auf rd. 2.000 Euro. Ein stolzes Ergebnis. Der Arbeitskreis Kulmasa möchte auch auf diesem Weg allen Helfern und Spendern ganz herzlich danken für die tolle Unterstützung. Es gibt viele weitere Projekte, die Unterstützung von hier gebrauchen. So ist zu überlegen, wie man das Wasser aus dem Bohrloch ins Gemeindezentrum bringt. Für eine elektrische Pumpe müsste eine Stromleitung gelegt werden, will man die Pumpe mit Solarstrom betreiben, braucht man einen Wasserspeicher, damit auch in den Abend- und Nachtstunden Wasser zur Verfügung steht.

Der Arbeitskreis Kulmasa überlegt weitere Aktionen, um Geld zu erwirtschaften. Angedacht ist z.B. ein Sponsorenlauf der Hörsteler Schulen und ein (Brief-)Kontakt der hiesiger Schüler mit den Schülern in Kulmasa. Wichtig im Sinne einer Partnerschaft ist das persönliche Kennenlernen und der Austausch. So soll es voraussichtlich im nächsten Jahr die ersten Besuchskontakte in Kulmasa geben. Und sicher wird es irgendwann auch Gegenbesuche aus Kulmasa hierher geben.

Die Termine der Treffen des Arbeitskreises werden jeweils in der Tagespresse und im Publikandum bekannt gemacht. Weitere Helfer und Unterstützer sind herzlich eingeladen, mitzumachen. Auch finanzielle Untersützung ist gern gesehen. So können runde Geburtstage, Jubiläen oder sonstige Anlässe Gelegenheit sein, eine Spende zu überweisen auf das Missionskonto der Pfarrgemeinde bei der Volksbank Kreis Steinfurt, BIC: GENODEM1IBB, IBAN: DE40 4036 1906 0813 0352 01. Als Verwendungszweck: Kulmasa.

Allen Spendern schon im Voraus ein ganz herzliches Dankeschön!!