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Presseinfos 2019


Serum gegen Schlangengifte rettet Leben

Aktionskreises Kulmasa – Pater Hagen

Freitag, 22. Feb. 2019
von Marianne Sasse

„Wir haben ein ereignisreiches Jahr hinter uns“, sagte Ludger Hinterding, der Vorsitzende des Aktionskreises Kulmasa – Pater Hagen, Hörstel, auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am Donnerstagabend im Haus Elisabeth. Er erinnerte an Aktionen, die alle dazu dienten, die Arbeit des verstorbenen Paters fortzusetzen.

Der Vorstand des Aktionskreises Kulmasa
Foto: Marianne Sasse
Der Vorstand des Aktionskreises Kulmasa - Pater Hagen: Kassierer Franz-Josef Egelkamp (v.l.), Schriftführerin Maria Hinterding, Vorsitzender Ludger Hinterding, stellvertretende Vorsitzende Ulla Jung.

Bei den Hörsteler Frühlingsfarben etwa war der Verein mit einem guten Verkaufserfolg vertreten, ebenso beim Marktzauber in Gravenhorst. Ende Juni reiste eine Viererdelegation zur Partnergemeinde Kulmasa nach Ghana. Beim Besuch des Häuptlings wurde die Gruppe aus Hörstel von ihm und den Ältesten gebeten, etwas zur Versorgung mit Gegengift nach Schlangenbissen beizutragen. Die Gruppe richtete einen Fonds von 600 Euro ein, von dem Schlangengegengift auf Vorrat besorgt wurde. Wie Hinterding berichtete, schrieb Father Tanti, der dortige Pfarrer, im Herbst des vergangenen Jahres, dass bis dahin bereits rund 15 Mal ein Serum verabreicht wurde. Darunter waren vier Kinder, die sonst mit Sicherheit gestorben wären.

Die Reiseteilnehmer berichteten bei verschiedenen Gruppen und Anlässen über diese Reise. „Auch da hat es mehrere Spenden in teils beachtlicher Höhe gegeben“, so Hinterding. Weiter sagte er, dass auf Fotos von der neuen Schule, dessen Bau über das Sternsingerwerk abgesichert wurde, zu sehen ist, dass die vorhandenen, alten Schulbänke für die älteren Schüler absolut zu klein sind.

Ein Wunsch der Gemeinde in Kulmasa ist es, in einem Anschlussprojekt einen Jugendtreff zu bauen. „Nach Rücksprache mit dem Sternsingerwerk sind die zu bewältigenden Hürden und Formalien höher, als man sich das in Ghana vorgestellt hatte. Ich konnte zumindest mit dem Sternsingerwerk verabreden, dass das diesjährige Sternsingergeld für ein zu entwickelndes Projekt in Kulmasa reserviert wird“, sagte Hinterding. Wie Father Tanti mitteilte, wird aktuell intensiv daran gearbeitet. Weiter informierte Hinterding, dass der Verein derzeit 15 Hilfslehrer finanziert. Auch wurde ein Bildungsfonds für bedürftige Schüler eingerichtet, und zu Weihnachten leistete der Verein einen finanziellen Beitrag zur Armenspeisung.

„Bei unserem Besuch wurden wir auch gebeten, die Gesundheitsstation mit zu unterstützten. Eine ‚Bettelaktion‘ bei einer Reihe großer deutscher Firmen brachte leider keine positive Bilanz“, sagte Hinterding. Die kfd Hörstel spendete dann 500 Euro zweckbestimmt für die Gesundheitsstation.

Der Vorsitzende machte deutlich, dass all diese Geldzuwendungen nur möglich sind, weil sich immer wieder großherzige Spender finden. Auch Spardosen für Kleingeld wurden im vergangenen Jahr ausgegeben, von denen einige schon gefüllt zurückgekommen sind. Und er sagte, dass der Verein nach einem größeren Posten gebrauchter Notebooks sucht, die die Schule in Kulmasa gerne übernehmen möchte.

Einen detaillierten Kassenbericht gab Kassierer Franz-Josef Egelkamp. „9000 Euro wurden im vergangenen Jahr gespendet, unter anderem durch Familienfeierlichkeiten, private Aktionen und Vereinsspenden“, sagte er abschließend. Der Vereinsvorsitzende fügte hinzu, dass auch in diesem Jahr Spenden in dieser Höhe erforderlich seien, um dauerhaft die Hilfslehrer bezahlen und Geld für den Bildungsfonds zur Verfügung stellen zu können.

Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstandes wurde besprochen, dass die Mitgliederwerbung verstärkt werden soll. Auch plant der Verein, beim Unterstützerprojekt der Sparkasse für neue Schulbänke in Kulmasa mitzumachen. Und ebenso über die anstehenden Veranstaltungen – den Marktzauber in Gravenhorst und die Hörsteler Frühlingsfarben – bei denen der Verein vertreten sein wird, sprachen die anwesenden Mitglieder.

© Ibbenbürener Volkszeitung

BLIND DATE MIT EINEM BUCH

Buchhandlung Hörstel verkauft Bücher für den guten Zweck

Stadtmagazin 2019-08

Eine gute Idee hatte das Team der Buchhandlung Hörstel anlässlich der Hörsteler Frühlingsfarben. "Wir bekommen regelmäßig Rezessionsexemplare von den Verlagen - quer durch alle Genres. Da hatten wir die Idee, diese Bücher gut getarnt in Papiertüten zu verpacken und dann pro Stück für 2,00 Euro abzugeben." Große Resonanz bei den Besuchern ließen so 150 Buch Wundertüten den Besitzer wechseln. "Da werde ich jetzt wohl mal einen Krimi lesen müssen", schmunzelt eine Kundin nachdem sie die Tüte geöffnet hat. "Das schenke ich meinem Enkel", erklärt 0pa Josef nach einem Blick in die Tüte "der lernt gerade lesen, das ist genau das richtige für ihn!". Es gab allerdings auch unzählige erfreute und überraschte Gesichter beim Öffnen der Tüten. "Lesen für den guten Zweck. Da kann man direkt zwei gute Dinge miteinander verbinden."

Anfang Juni haben Hannelore Overmeyer, Beatrix Kneemeyer und Irmgard Hagemann die eingenommenen 300 Euro an Ludger Hinterding und Franz-Josef Egelkamp vom Arbeitskreis Kulmasa weiter gegeben. Der Aktionskreis Kulmasa - Pater Hagen, Hörstel e.V. ist ein offener Kreis von Unterstützern der Missionsarbeit von Pater Hagen.

CHRONIK (AUSZUG)

Oktober 2014: Der Bischof von Damongo, Peter Paul Angkyier, ist zu Besuch in Hörstel. Die Partnerschaft zwischen der geplanten Kirchengemeinde "Pfarrei der Heiligen Familie" in Kulmasa und der Seelsorgeeinheit St. Antonius Hörstel wird vereinbart. Bereits im April 2015 können 5.000 Euro aus Spendensammlungen für das erste gemeinsame Projekt - die Wasserversorgung für die Kirche und die Schule - überwiesen werden. Juli 2016: Eine Delegation aus Hörstel überbringt gemeinsam mit Pater Hagen 3.400 Euro für die Anbindung von Kirche und Schule an die öffentliche Stromversorgung.

Juni 2018: Eine Delegation aus Hörstel ist bei der feierlichen Einweihung der Junior High School in Kulmasa dabei. Die Sternsinger aus Hörstel haben durch ihren Einsatz und mit Unterstützung des Kindermissionswerkes Aachen den Bau möglich gemacht. "Wir unterstützen die neue Pfarrei Kulmasa bei dem, was sie vor 0rt am Nötigsten gebrauchen. Nach Wasser und Strom investieren wir jetzt in die Bildung. Es wird dringend Geld benötigt, um die Lehrer in Kulmasa zu bezahlen. Das Jahresgehalt für einen Hilfslehrer beträgt 360 €. Dazu suchen wir Patenschaften. Bedürftige Schüler unterstützen wir bei der Anschaffung von z. B Lernmaterialien. Außerdem wollen wir hochbegabten Schülern eine Highschool-0ualifikation ermöglichen, um somit den Grundstein für eine bessere Zukunft zu legen", erklärt Ludger Hinterding. Wir freuen uns über jede Unterstützung! Das Spendenkonto bei der Kreissparkasse Steinfurt eG lautet: Aktionskreis Kulmasa - Hörstel, Pater Hagen e. V.

IBAN: DE59 4035 1060 0074 0553 85 Verwendungszweck: Kulmasa Jeder gespendete Cent kommt an! Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenbescheinigung.

Schüler auf der Schulbank
Von sechs Jahren bis 15 Jahren die selbe Schulbank - der Arbeitskreis sammelt Geld, damit größere Bänke gebaut werden können
© Stadtmagazin Hörstel

Kolpingsfamilie spendet an Aktionskreis Kulmasa

Samstag, 26. Oktober 2019
von Marianne Sasse

Kolpingfamilie überreicht Scheck

Die Vorstandsmitglieder der Kolpingsfamilie Hörstel überreichten dem Aktionskreis Kulmasa-Peter Hagen, Hörstel e.V. jüngst eine Spende.

André Berghaus (2.v.r.) und Linda Fislage (2.v.l.) von der Kolpingsfamilie übergaben 300 Euro an Ludger Hinterding (r.) und Ursula Jung (l.) vom Vorstand des Aktionskreises Kulmasa-Peter Hagen, Hörstel e.V. Das Geld stammt aus dem Erlös des Konzertes mit Andrea Thalmann, das anlässlich des 90. Kolpinggeburtstags der Kolpingsfamilie durchgeführt wurde, sowie aus dem Erlös der Schrottsammelaktion.

Hinterding und Jung nahmen die Spende nicht nun dankend an und versicherten, dass das Geld die Arbeiten des Arbeitskreises unterstütze. Foto: Marianne Sasse

© Ibbenbürener Volkszeitung

Aktionskreis Kulmasa – Pater Hagen

Neue Bänke für die Schüler

Samstag, 21. Dezember 2019

HÖRSTEL. Auf ein erfolgreich verlaufenes Jahr blickt der Aktionskreis Kulmasa – Pater Hagen, Hörstel, zurück. Die Unterstützung der Pfarrei der Heiligen Familie in Kulmasa im Norden Ghanas konnte auch in diesem Jahr fortgesetzt werden, teilt der Aktionskreis in einer Pressemitteilung mit.

Wie schon in den vergangenen Jahren sei es wieder möglich gewesen, 15 „Hilfslehrer“ an abgelegenen Schulen im Buschland finanziell zu unterstützen. Ebenso profitierten mehrere Schüler finanziell von einem Bildungsfonds.

Weiter teilt der Verein mit: „Als im vergangenen Jahr die neu gebaute Junior High School ihren Schulbetrieb aufnahm, zeigte sich, dass die Schulbänke für die großen Schüler viel zu klein waren. In vielen Dorfschulen im Hinterland gab es überhaupt keine Schulmöbel. Der Aktionskreis startete eine Unterstützungsaktion, und so wurden mit Hilfe der Sparkasse rund 70 Schulbänke bestellt. Ein Schreiner vor Ort fertigte die Zweier-Bänke. Die Junior High School wurde mit Unterstützung des Sternsingerwerkes in Aachen und der Sternsinger in Hörstel gebaut. Der Erlös aus der Sternsingeraktion wurde unter der Regie des Sternsingerwerkes für ein Schulgesundheitsprogramm in der Region eingesetzt.“

Der Pfarrer der Gemeinde, Father Tanti, teilte dem Verein in einem Schreiben mit, dass mit Hilfe des im vergangenen Jahr eingerichteten Schlangengiftfonds 15 Menschenleben gerettet wurden. Er dankte im Namen der ganzen Gemeinde allen Helfern und Unterstützern für die empfangene Hilfe.

Große Sorgen hätten aber im Herbst sehr ausgedehnte Regenfälle bereitet. Viele Hütten der Ärmsten der Armen hätten die Regenfälle nicht übestanden, sodass die Menschen ohne Dach über dem Kopf waren. Durch den anhaltenden starken Regen sei auch die Ernte in großen Teilen vernichtet worden. Die Region Kulmasa gehört zum Savannah-Grassland-Gürtel. Diese Region sei zunehmend betroffen von der Klimaveränderung. Die Regenzeit werde von einer Trockenzeit mit Temperaturen über 40 Grad abgelöst. Manchmal bleibe der Regen auch mehr oder weniger ganz weg. Das führe zu großen Problemen in der Landwirtschaft, von der die Menschen dort größtenteils leben.

Ausbleibende Ernten bedeuten Hunger und Mangel an Saatgut für die nächste Anbauphase. Auch hier setzte der Aktionskreis eine finanzielle Unterstützung der Ärmsten zu Weihnachten um. Weitere Hilfe ist nötig und so hofft der Aktionskreis Kulmasa auf weitere Zuwendungen. Auf Wunsch werden Spendenbescheinigungen ausgestell.

Pfarrer Tanti übergab Schulbänke
Pfarrer Tanti übergab Schulbänke, die mit Unterstützung aus Hörstel angeschafft wurden, an eine kleine Dorfschule
© Ibbenbürener Volkszeitung

Jahresrückblick 2019 des Vorsitzenden zur Generalversammlung am 04.03.2020

Liebe Akteure und Freunde der Partnerschaft mit der Gemeinde Kulmasa in Ghana.

Mit der Zeit kommt zunehmend mehr Routine in die Arbeit unseres Aktionskreises. Im vergangenen Jahr waren wir wieder mit Verkaufsständen beim Marktzauber in Gravenhorst, bei den Hörsteler Frühlingsfarben auch mit einem Café im Autohaus Tumbrink sowie erstmals auch beim Martinimarkt in Bevergern vertreten. Die Vorbereitungen und auch die Durchführung liefen gut und routiniert. Viele fleißige Hände packten mit an und so wurden die Belastungen für den Einzelnen nicht zu groß.

Im vergangenen Jahr haben wir wieder viel Unterstützung aus der Gemeinde erhalten. Ich nenne da beispielhaft Spenden bei Beerdigungen anstelle von Kränzen, bei Geburtstagsfeiern anstelle von Geschenken, oder die Aktion „Blind date mit einem Buch“ der Buchhandlung, die Unterstützung der Schützenvereine beim Schützenfest, wiederholt auch von „meinem“ Schützenverein Knobben- Poggenort.

Herausragend aber die Crowdfunding-Spendenaktion „Schulmöbel für Kulmasa“ in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Hörstel. So konnten über 60 größere Schulbänke für die Junior- High School in Kulmasa angeschafft werden und nun haben auch die älteren Schüler passende Arbeitsplätze. Die kleineren Schulbänke nutzen nun Grundschüler, die zuvor auf dem Boden liegend dem Unterricht folgen, so haben sich durch diese Aktion die Lernbedingungen für diese Kinder auch wesentlich verbessert.

Wir unterstützen weiterhin 15 „Hilfslehrer“, die in den Schulen im Busch unterrichten und auch der so wichtige Bildungsfond für bedürftige Schüler wird regelmäßig von uns bestückt. Zu Weihnachten haben wir eine Lebensmittelspende für die Ärmsten finanziert.

Unser Ansprechpartner in Kulmasa, Father Tanti, hat im vergangenen Jahr mitgeteilt, dass die Schlangengift- Aktion weiterhin ein voller Erfolg ist. Mehrere Menschenleben konnten gerettet werden, darunter auch vier Kinderleben.

Von der Spende der Frauengemeinschaft (KFD Hörstel) konnten für die Gesundheitsstation Geräte für Labor- und Blutuntersuchungen angeschafft werden.

Die klimatischen Umwälzungen weltweit machen sich auch in der Region Kulmasa deutlich bemerkbar. Erst fehlte der Regen, dann war die letzte Regenzeit im Herbst sehr heftig, so dass große Teile der Feldfrüchte vernichtet wurden und eine Reihe von Häusern zusammengebrochen sind und die Bewohner ohne Dach über dem Kopf dastanden. Das Ausmaß der Schäden war aufgrund der Unpassierbarkeit der Wege in die Dörfer nicht abzusehen. Wir hatten von hier aus als Ersthilfe Unterstützung auf Kreditbasis angeboten. Nach reiflicher Überlegung des Partnerkomitees in Kulmasa haben diese entschieden, von hier keine geldliche Unterstützung anzunehmen, da die Betroffenen nicht in der Lage seien, jemals den Kredit zurückzuzahlen. Und verlorene Zuschüsse zu geben, übersteigt da deutlich unsere Möglichkeiten. Vom dortigen Partnerkomitee meines Erachtens insgesamt eine reife und faire Entscheidung.

Leider hat das Sternsingerwerk in Aachen sich nicht entscheiden können, das von Kulmasa geplante Projekt in die Förderung aufzunehmen. Es gibt aber gute Aussichten, dass die Aktion 2021 zweckbestimmt wird für ein Projekt in Kulmasa.

Im Dezember erreichte uns ein Hilferuf von Fr. Tanti. Es ging um ein junges Mädchen, das unter Vortäuschen falscher Tatsachen von einem Mann in den Süden des Landes gelockt worden war. Schnell stellte sich dann heraus, dass dieser nicht an der schulischen Weiterbildung interessiert war, sondern dass es um Sex ging. Dem Mädchen gelang es zu flüchten und nach Kulmasa zurückzukehren. 7 von 8 Geschwistern des Mädchens waren verstorben, ebenso der Vater, als sie noch klein war. Die verarmte Restfamilie konnte nicht helfen. Gern wollte die Gemeinde das Mädchen unterstützen, aber es fehlten die Mittel, dass das Mädchen eine Ausbildung machen konnte. Wir konnten das benötigte Geld zur Verfügung stellen und so konnte das Mädchen Anfang Januar in Sawla eine Ausbildung beginnen, die ihr später einen eigenen Lebensunterhalt möglich machen wird.

Im Oktober hatten Franz-Josef Egelkamp, Maria und Ludger Hinterding kurzfristig ein Treffen mit dem Bischof Peter Paul aus Damongo, der zu Gast in Nordwalde war. Wir hatten einen regen Gedankenaustausch bzgl. der weiteren Umsetzung zukünftiger Projekte mit dem Sternsingerwerk in Aachen.

Als wir vor 2 Jahren in Kulmasa waren, sind wir mit dem Bischof Peter Paul und Fr. Tanti über die Baustelle des Presbyteriums gegangen. Leider waren im Rohbauzustand die zur Verfügung stehenden geldlichen Mittel schon erschöpft und seitdem steht die Bauruine da. Die Auszahlung zugesagter Unterstützung durch Hilfswerke haben diese davon abhängig gemacht, dass es eine gesicherte Komplettfinanzierung gibt. Es fehlten rd. 17.000 Euro. Es ist mir gelungen, über Pater Hürter beim Bistum Münster den erforderlichen Betrag locker zu machen und jetzt kann der Bau endlich weitergeführt werden.

Im Austausch per Email mit Fr. Tanti zeigt sich immer wieder , wie schwierig eine schnelle Kommunikation doch ist. Immer wieder gibt es Störungen im Netz. Fr. Tanti muss oft 1 Stunde lang nach Wa hinfahren, um Emails zu verschicken, so z.B. bei Mails mit Anhängen, wie bei den Bauplänen oder den Projektbeschreibungen fürs Sternsingerwerk.

Über das Partnergruppentreffen in Nordhorn haben wir in früherer Versammlung schon gesprochen. Im November waren wir wieder mit ein paar Vertretern beim Partnerschaftsgruppentreffen in Münster. Schwerpunktthema neben dem Gedankenaustausch war Umweltschutz und Entwicklung.

Bei unserem letzten Besuch in Ghana haben wir uns intensiv mit der Problematik der Schlangenbisse beschäftigt. Oft kommt es zu Schlangenbissen gerade beim Sammeln der Sheabutternüsse. Ich habe zufällig etwas über Walnüsse und Walnusssammler gelesen. Ich dachte, dass könnte die Lösung sein und so habe ich verschiedene Firmen um eine Spende gebeten. Und tatsächlich haben wir 6 Walnusssammler gespendet bekommen. Diese werden wir bei unserer Reise Ende Mai mit nach Ghana nehmen. Ich hoffe, dass sich damit die Schlangenproblematik zumindest beim Sheabutternüssesammeln etwas entschärfen lässt.

Die Sammeldosenaktion kann man auch als Erfolg bezeichnen. Mit geringen Aufwand kamen bis Anfang Dezember über 880 Euro als Kleingeld zusammen. Und ich bin sicher, dass keinem, der in die Dosen gespendet hat, im Portemonnaie wirklich etwas gefehlt hat.

Die geplante Webseite ist noch nicht am Start. An ihr wird weiter gearbeitet.

Als Letztes in meinem Jahresrückblick möchte ich noch den Antrag ansprechen, den wir an die Gemeinde gestellt haben. Zwischen Feuerwehrhaus und Schule soll das neue Rathaus und ein Wohngebiet entstehen. Nach Rücksprache mit verschiedenen Personen haben wir einen Antrag über den vorschlagsberechtigten Heimatverein an die Stadt Hörstel gestellt, die dortige neue Straße nach Pater Bernhard Hagen zu benennen. Es ist noch nicht endgültig entschieden, aber die Vorzeichen stehen gut. Ich denke, dass eine solche Straßenwidmung die Arbeit von Pater Bernhard Hagen würdigt und sein Andenken ehrt.

Wenn ich anfangs von einer gewissen Routine gesprochen habe, meint das sicherlich nicht einschläfernde Routine, wie auch der Jahresrückblick zeigt. Aber der Start nach dem plötzlichen und unerwarteten Tod von Bernhard Hagen war nicht ganz einfach.

Beenden will ich meinen Jahresrückblick mit nochmaligem ganz herzlichen Dankeschön an alle Helfer und Unterstützer. Und dies auch ganz ausdrücklich im Namen von Fr. Tanti und dem dortigen Partnerkomitee.
Gottes Segen für die weitere Arbeit!

Ludger Hinterding